2014-05-20

Medellín

Schon wieder lag eine Großstadt auf meinem Weg. Diesmal habe ich kurz in Medellín Halt gemacht, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens. In den 90er Jahren war das die Stadt mit der höchsten Mordrate weltweit, weil sie Zentrum des Kokain-Schmuggels war. Auch heute noch sollen einige Favelas gefährlich sein, zumindest aber das Zentrum ist sicher. Ich habe meinen Augen auch kaum getraut, als ich gesehen habe, wie jung und modern diese Stadt doch ist. Unsicher habe ich mich hier keineswegs gefühlt. Insbesondere die moderne Metro macht was her. Damit hat man auch die arme Bevölkerung mitgenommen, indem man ihnen eine billige Transportmöglichkeit geboten hat. Auch ohne die Stadt aus den 90er Jahren zu kennen, ist das bemerkenswert, wie schnell sich Zustände doch ändern können.

Im Zentrum war mal wieder großes, verrücktes Getummel angesagt. Typisch südamerikanisch, aber auch besonders ausgeprägt. Jeder will einem etwas verkaufen. Bei den frischen Fruchtsäften, sag ich meistens auch nicht 'Nein'.

Zusätzlich zur Metro, die durch das Stadtzentrum führt, gibt es zwei Seilbahnen (weitere sind geplant), die in die armen Stadtteile führen. Eine kleine Rundreise habe ich gemacht und so die Stadt aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen. Nur Aussteigen und durch die Stadtteile schlendern wurde mir abgeraten. Nach spätestens zwei Blocks von der Haltestelle, würde sich sehr viel sehr schnell ändern. Trotzdem hat mich Medellín überzeugt. Die Stadt macht etwas her und entwickelt sich rapide. Ich glaube die Stadt ist allgemein recht lebenswert.

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