2014-03-17

Copacabana


Als nächstes bin ich zum legendären Titicacasee gefahren, der höchstgelegene noch navigierbare See auf 3800 Metern Höhe. Auf bolivianischer Seite ist der Bezugspunkt die Stadt Copacabana. Ein Name der aufgrund seiner Verwechslungsgefahr sonst gerne nach Strand und Sonne schreit, aber in dieser Höhe ist es eher arschkalt.

Wenn man schon am Titicacasee ist, fährt man natürlich mit einem Boot darauf herum. Auf der bolivianischen Seite des Sees ist die Isla del Sol (Insel der Sonne) der berühmte Anlaufpunkt. Die Inca haben geglaubt, dass hier die Sonne geboren wurde und zum Himmel aufgestiegen ist. Der Ort schreit geradezu nach Energie und Mystik.

Ich bin mit einem Boot in den Norden gefahren um einmal quer über die Insel zu laufen (3 Stunden) und vom Süden aus zurück nach Copacabana zu fahren.

Dabei kann man wunderschön die Einsamkeit genießen, weil viele Menschen aufgrund der Höhenlage vor längeren Wanderungen zurückschrecken. Die Luft ist halt dünn und die Fahrpläne strikt. Viel Zeit hatte ich nicht. Ich musste ein richtig hohes Tempo anschlagen, um auch rechtzeitig im Süden anzukommen.

In Copacabana selbst bin ich in den Abendstunden auf den örtlichen Hügel raufgeklettert, um die Sicht zu genießen.

Der Sonnenuntergang sah auch deutlich spektakulärer aus, als das Foto es vermitteln kann. Am nächsten Tag ging es dann zur anderen Seite des Sees.

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